lose Spangen
Herausnehmbare Geräte werden aus Kunststoff und Spezialdrähten angefertigt. Sie wirken durch anhaltenden Druck, der von Nachstellschrauben, Drahtfedern oder Bögen ausgeht.
Mit Halteklammern sitzen sie verhältnismäßig fest an den Backenzähnen des Ober- oder Unterkiefers.
Es gibt eine große Anzahl von unterschiedlichen herausnehmbaren Apparaturen. Alle haben drei Punkte gemeinsam:
- Die Art des Gerätes bestimmt der Kieferorthopäde nach seiner umfangreichen Befunderhebung und Diagnose.
-
Die Farbe des Gerätes können Kinder und Erwachsenen aus einer großen Palette verschiedener Farbkombinationen — auch mit Glitzer — selbst wählen. Auf speziellen Wunsch kann auch ein kleines Bild, ein Aufkleber o.ä. in die Zahnspange eingearbeitet werden.
- Alle Apparate wirken nur, wenn sie regelmäßig nachts und einige Stunden tagsüber getragen werden — also meist 16 Stunden täglich!
feste Spangen
Festsitzende Apparaturen bestehen aus Bändern und Brackets sowie einem orthodontischen Drahtbogen und winzigen Gummiringen, elastischen Kunststoffketten und filigranen Spiralfedern.
Die Brackets werden mit einem Spezialkleber auf der Frontseite der Zähne befestigt. Sie übertragen den Druck, der von dem Drahtbogen ausgeht, auf die Zähne und die Zahnwurzeln.
Transparente Brackets
Zahnfarbene Brackets gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Sie bestehen entweder aus Kunststoff (Glasfaser), Keramik oder monokristallinem Saphir. Sie sind vor allem bei erwachsenen Patienten äußerst beliebt, aber auch teurer als Metallbrackets. (Kosten für diese Brackets werden i.d.R. nicht von Krankenkassen/-versicherungen getragen.)
Metallbrackets
Diese Brackets gelten aufgrund ihrer guten Wirkung und geringeren Kosten als Standardbrackets. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und Formen. Sie sind entweder aus einem Stück gegossen oder aus mehreren Teilen zusammengelötet. Sie bestehen entweder aus Edelstahl (nickelhaltig) oder aus nickelarmen Stahl (für Nickelallergiker).
Linguale Brackets
Diese Brackets sind prinzipiell mit den normalen Brackets vergleichbar. Aufgrund der Tatsache, dass sie von innen (lingual) geklebt werden, haben sie die größten ästhetischen Vorteile. Die Brackets und die entsprechenden Bögen werden für jeden Patienten und jeden Zahn individuell im Labor angefertigt und angepasst.
Gaumennahterweiterung (GNE)
Bei viel zu geringem Breitenwachstum des Oberkiefers sollte auf eine einfache "Dehnung" der Zahnreihen verzichtet werden, da diese Bewegung nur in bestimmten Wachstumsphasen dauerhaft stabil bleibt. Bei der GNE wird die Breitenzunahme des Oberkiefers dadurch erzielt, dass die beiden Gaumenfortsätze, welche in der Mitte durch eine sogenannte Sutur oder Gaumennaht getrennt sind, erweitert werden. Bis zum jugendlichen Alter ist die Gaumennaht noch nicht verknöchert, man kann sie problemlos erweitern. Bei Erwachsenen muss die GNE aufgrund der geschlossenen Knochennähte chirurgisch unterstützt werden.
indirektes Kleben
Einen besonderen Service bieten wir unseren Patienten mit der Möglichkeit, Brackets indirekt zu kleben. Das zeitaufwendige Platzieren jedes einzelnen Brackets im Mund entfällt, da alle Brackets eines Kiefers in einem Arbeitsgang geklebt werden.
Ein zusätzlicher Vorteil für den Patienten besteht neben der erheblich verkürzten Behandlungszeit in der exakteren Bracket-Positionierung. Durch die Möglichkeit, das Kiefermodell im Labor in allen Raumpositionen zu erfassen, wird die Präzision im Vergleich zur direkten Technik deutlich erhöht.
Fazit:
Kürzere Behandlungszeit
Größere Präzision der Bracket-Positionierung